Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Es gibt viel Positives in der Welt, lasse es uns sehen. / mGGp - für eine menschliche Gesellschaft
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Es gibt viel Positives in der Welt, lasse es uns sehen.

Mein Hausarzt Dr.Küber hat einmal - als ich ihn darauf ansprach - mir den Rat gegeben, darüber nachzudenken, wie vieles in der heutigen Welt sich auch zum Positiven wandelt. Zunächst konnte ich mit dieser Antwort nicht sehr viel anfangen; ich dachte, wie kann er so eine Einstellung haben, wo doch jeder sieht, dass die Ungerechtigkeiten so stark zunehmen. Aber es ließ mir keine Ruhe. So versuchte ich, die kleinen positiven Dinge zu sehen, den Kriegsdienstverweigerer, der liebevoll alte Menschen betreut, die Spendenbereitschaft von Menschen, die selbst nur das Notwendigste zum Leben haben, die Oma, die ihrem Enkel glückliche Stunden schenkt, die e-mail von Freunden mit der Nachricht, dass sie an einen denken, der Gesunde, der dem Kranken wieder Hoffnung macht ...
Und dieser Tage lese ich im Internet ein Essay von Geseko von Lüpke, das einen -für mich neuen- Blickwinkel auf die Geschehnisse auf dieser Welt wirft und es sich sicherlich lohnt, darüber nachzudenken.
Der Text lautete wie folgt: Die Zeichen des großen Wandels machen sich an Menschen fest,die ein neues Bewusstsein verkörpern. Ein Essay von Geseko von Lüpke. Statt uns zwischendurch einmal aufzuschwingen und wie aus der Vogelperspektive den großen Lauf der Dinge distanziert zu betrachten, starren wir wie das Kaninchen vor der Schlange hypnotisiert auf die Schatten der Gegenwart: Terror, Armut, Umweltzerstörung, Kriege, Verfall der Werte, Verlust an kultureller und biologischer Vielfalt, soziale Unsicherheit. Dabei wird vergessen, dass Schatten sich ohne das Licht nebenan gar nicht abzeichnen können. Fraglos: Wir leben in einer Wendezeit. Viel geht kaputt, scheint überholt, erweist sich als zu eng, nicht -zukunftsfähig. Das macht Angst, provoziert die Sehnsucht nach schnellen, einfachen Antworten, die der Komplexität der Welt jedoch noch nie entsprochen haben. Hilflosigkeit und Resignation sind immer die Folge. Man fühlt sich wie am Ende der Zeit. Doch was dabei stirbt, sind die alten Werte, Anschauungen und Sicherheiten, nicht wir. Die Systemtheorie spricht in solchen Phasen des Chaos von „positivem Zerfall“. Denn die Menschen sind nicht nur Sterbebegleiter einer alten Kultur und Gesellschaft, sondern zugleich Hebammen einer neuen Welt. Die Zukunft des gesellschaftlichen Organismus, der aus der Krise der Gegenwart entsteht, ist offen – wie bei einem neugeborenen Kind. Doch über die Anlagen, die diesem Organismus mitgegeben sind, ließe sich aus der Vogelperspektive schon einiges sagen. ...
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