Autor Thema

Dieter Herz


04.09.2007 19:52:40

Klimaschutz

Man liest regelmäßig von Klimaschutzkonferenzen, vom Kyoto-Protokoli von CO2-Reduktionsabsichten um 20, 30, 50% rückwirkend von einem Jahr, gerechnet auf mehrere Jahrzehnte, bis 2050 ! Daneben liest man fast täglich, daß der Klimawandel sich viel schneller fortsetzt, als man dies vor 5, 10, 15 Jahren maximal anzunehmen wagte. Was tut sich aber im gleichen Tempo dagegen, wohlwissend, daß die Klimaveränderung von heute, die letzten 20-30 Jahre massiv produziert wurde? Es gibt Techniken die heute schon in der Lage sind Einspareffekte im Faktor 5-10 zu erreichen und das in kurzer Zeit. Ein Beispiel ist das Passivhaus im Neubau, oder die Faktor 10 Sanierung im Altbau. In Österreich wird von der Einführung dieser Standards für spätestens 2015, und früher disskutiert, Voralrberg hat diesen Standard seit 2007 im Whnungsbau baurechtlich eingeführt. Genauso werden dort Baustoffe gefördert die aus der Region kommen, z.B. Holz und solche nicht die aus Erdöl hergestellt werden, z.B. Kunststofffenster. Transporte und eine hoher Energieaufwand zur Herstellung , wie bei Zement, Ziegel föredern den CO2-Ausstoß immens. Der Einfluß wird aber nur über den Produktpreis bewertet, nicht über die Auswirkung auf die Umwelt. Da wäre Holz ein Spitzenreiter in umweltvertäglichkeit. Ich wünsche mir für unser Land, das leider von Lobbyisten der Energieverschwender regiert wird, daß es mehr Verantwortung zeigt und wesentlich höhere Ziele im Klimaschutz setzt als dies heute getan wird. Eine CO2-Reduktion um 20-30% in den nächsten 20 Jahren ist viel zu wenig. Mindestens 50 % in den nächsten 10 Jahren, auf dem Stand von heute, ist ein Ziel das anzustreben ist ! Wenn die Ziele hoch gesetzt sind, und dafür Förderungen, speziell aus der Besteuerung der fossilen Energieträger genommen werden, wird die Bereitschaft sehr hoch sein, diese Ziele zu erreichen. Die Regierung Merkel ist bemüht die Situation zu verbessern, nur es ist viel zu wenig.